Beim Einkaufen auf Plastiktüten verzichten, kurze Wege mit dem Rad erledigen, Müll trennen und vermeiden – Umweltbewusstes Handeln gehört für viele von uns bereits zum Alltag. Doch gerade im Büro, dem Ort an dem wir einen Großteil unseres Tages verbringen, besteht beim Thema Nachhaltigkeit oftmals noch Nachholbedarf. Dabei sind es meist schon kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen können – und das ohne viel Aufwand. Wir haben einige nützliche Tipps für Sie zusammengestellt.
Tipp Nr. 1: Nachhaltig einkaufen – Worauf Sie achten müssen
Ob nachfüllbare Stifte, recyceltes Papier oder wiederaufbereitete Toner: Für eine Vielzahl von Bürobedarfsprodukten gibt es heute umweltfreundliche Alternativen, die Natur und Geldbeutel gleichermaßen schonen. Bei der Auswahl geeigneter Hersteller und Produkte bieten anerkannte Umweltsiegel eine gute Orientierungshilfe:
- Der Blaue Engel ist das älteste Umweltzeichen der Welt. Er kennzeichnet Produkte wie auch Dienstleistungen, die als besonders umweltfreundlich bezeichnet werden können und höchste Standards unter Berücksichtigung ökologischer, qualitativer und gesundheitsverträglicher Einflussfaktoren bieten.
- Das Europäische Umweltzeichen, kurz Euro-Blume, ist ein internationales Gütesiegel zur Kennzeichnung umweltverträglicher Verbraucherprodukte. Geprüft werden dabei nicht nur Merkmale des Produktes, sondern der gesamte Lebenszyklus, einschließlich der umweltverträglichen Herstellung und Entsorgung.
- FSC® ist ein internationales Zertifizierungssystem für Holz- und Papierprodukte aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft. Es berücksichtigt gleichermaßen ökonomische, ökologische und soziale Anforderungen an die Ressource Wald. Jährliche Kontrollen aller zertifizierten Betriebe sorgen dabei für ein hohes Maß Transparenz.
- Ziel des PEFC ist die Dokumentation und Verbesserung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Europa. Produkte mit dem PEFC-Siegel signalisieren, dass das Holz entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Rohstoff bis zum fertigen Endprodukt – zertifiziert ist und durch unabhängige Gutachter kontrolliert wird.
Bei der Anschaffung von Bürotechnik wie Computern, Monitoren und Druckern wiederum hilft das Energy Star Label, energieeffiziente Geräte zu erkennen und auszuwählen. Das EPEAT-Zertifikat und TCO-Siegel greifen noch weiter: Hersteller, die ihre Produkte bei EPEAT registrieren, verpflichten sich darüber hinaus, ihre Produkte umweltgerecht und schadstoffarm herzustellen. Bürogeräte mit dem TCO-Label garantieren außerdem sozialverträgliche Produktionsverfahren.
Tipp Nr. 2: „Think before you Print“ – Papierspartipps fürs Büro
Zwar gewinnt das papierlose Büro in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung, doch (seien wir ehrlich): ganz ohne Papier geht es einfach nicht. Dennoch lohnt es sich, die eigenen Druckgewohnheiten zu überdenken und nur dann Dokumente auszudrucken, wenn es unbedingt notwendig ist. Auch die Umstellung auf Recyclingpapier ist mittlerweile ohne Qualitätseinbußen möglich und leistet einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. So werden bei der Herstellung von Recyclingpapier im Vergleich zu Frischfaserpapier bis zu 60 % weniger Energie und bis zu 70 % weniger Wasser verbraucht. Dünnere Papiere mit Grammaturen von 75 g/m² statt den üblichen 80 g/m² helfen ebenfalls, Ressourcen zu sparen.
Unsere Zusatztipps für sparsamen Papier- und Tonerverbrauch:
- Drucken Sie Blätter doppelseitig aus (Duplexfunktion des Druckers), um den Papierverbrauch zu reduzieren.
- Verwenden Sie den Öko- bzw. Entwurfsmodus Ihres Druckers, um Tinte bzw. Toner zu sparen.
- Nutzen Sie Fehldrucke oder nicht mehr benötigte Dokumente als Notiz- und Schmierzettel.
Tipp Nr. 3: Strom sparen – Einfach mal abschalten
Die Beleuchtung am Arbeitsplatz macht rund 35 bis 50 % des gesamten Stromverbrauchs im Büro aus. Hier liegt enormes Einsparpotenzial. Im besten Falle nutzen Sie Tageslicht als Hauptlichtquelle und lassen künstliches Licht tagsüber einfach aus. Ist dies nicht möglich, empfiehlt sich der Einsatz moderner LED-Leuchtmittel und -Lampen. Diese haben eine sehr lange Lebensdauer und verbrauchen deutlich weniger Strom als herkömmliche Leuchtmittel.
Aber auch andere Energiesparmaßnahmen am Arbeitsplatz lassen sich leicht umsetzen und sparen bares Geld:
- Versetzen Sie Ihren Computer in den Ruhezustand, wenn Sie Ihren Schreibtisch längere Zeit verlassen.
- Gleiches gilt für den Monitor: Wechseln Sie auch hier in den Energiesparmodus oder schalten Sie ihn direkt aus.
- Apropos Ausschalten: Geräte im Standby-Modus verbrauchen unnötig Energie. Schalten Sie nicht benötigte Geräte daher am besten immer aus – besonders über Nacht und am Wochenende. Steckerleisten mit Kippschalter sind hier eine große Hilfe.
Tipp Nr. 4: Recycling im Büro – Aus Alt mach neu
Auch beim Thema Recycling können Sie einiges tun, um Ressourcen und Umwelt zu schonen:
- Trennen Sie Papier richtig, damit es auch recycelt werden kann: Thermopapier wie Kassenbons oder Parkscheine und beschichtete Papiere wie beispielsweise selbstklebende Aufkleber und Etiketten sind aufgrund ihrer Beschaffenheit im Papier-Recycling unbrauchbar und gehören deshalb in die Restmülltonne.
- Recyceln Sie Toner und Tintentanks: Schicken Sie leere Toner oder Druckerpatronen an den Hersteller zurück. Dieser befüllt die Behälter neu oder verwendet zumindest viele ihrer Teile wieder.
Sie sehen – Es sind oft schon kleine Veränderungen, die eine große Wirkung für die Umwelt entfalten können.
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